Kein Haus sollte es werden, nein. Flexibel wollten wir bleiben, ungebunden - sowohl an den Ort als auch an die Wohnsituation. Das waren unsere Pläne. Zumindest sollten sie es gewesen sein, bis der Informatiker eines Abends heim kam und seine, zugegeben recht spontanen, Hauskaufpläne im Gepäck hatte. Und umgeschaut hätte er sich ja auch schon in der Gegend also lagen mir im nächsten Moment auch schon ein paar Anzeigen vor.
Gut, ja gut. Kann man ja mal machen. Einfach die Kinder einpacken und ein paar Häuschen angucken kann ja auch ganz spaßig sein. Dass es am Ende dann doch das Erste sein würde, dass wir uns ausgesucht hatten, hätte wohl keiner von uns gedacht. Nicht, zu letzt aufgrund des Zustanden wobei der Informatiker mit jeder weiteren Baustelle, die wir entdeckten mehr Funkeln in den Augen hatte.
Mehrere Gutachter später konnten wir uns dann aber doch sicher sein, dass uns das ca. 200 Jahre alte Hütte auch noch ertragen werden würde und kein halbes Jahr nach der spontanen Planänderung hielten wir dies Schlüssel zu unserer Hofreite in den Händen. Manchmal frage ich mich immernoch, wie wir so unglaublich verrückt sein konnten. Die Kinder haben den Schritt allerdings nie bereut. Für sie war es von Anfang an ein riesengroßes Abenteuer.
Die nächsten Monate arbeiteten wir sehr viel am Haupthaus, das zu dem Zeitpunkt weder über einer richtige Heizung noch über vollständige Wände verfügte, da wir einige Holzbalken austauschen lassen mussten. Bis zum Sommer hatten wir das obere Stockwerk bezugsbereit und die Küche war auch mehr oder weniger fertig aber nutzbar.
Aktuell leben wir dieses Projekt schon fast zwei ganze Jahre, da wir so viel wie möglich selber machen und hier auch sehr auf natürliche und ressourcensparende Materialien achten. Dennoch steht es nciht still, es wächst und gedeiht. Von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr. Immer ein klein wenig mehr in Richtung Traumhaus und wo der Informatiker gerne drinnen an den Wänden Arbeitet, habe ich meine Leidenschaft draussen auf dem Hof entdeckt... :-)
Die heute 30 jährige Fotografin und Informatikerin wurde am 03. Mai in Frankfurt am Main geboren. Bereits in früher Kindheit entdeckte sie ihre Liebe zur Kunst und begann, neben der Malerei, mit dem Klavierspielen, Zeichnen und Nähen. Im Alter von 16 Jahren wurde sie an der Gutenbergschule in Frankfurt am Main angenommen, die ihre Schwerpunkte in den Bereichen Design, Drucktechnik und Gestaltung hat. Nebenher jobbte Sie als Grafikerin für eine kleine Eventagentur in Frankfurt und entwarf Webseiten, Flyer und Poster. Nach ihrem erfolgreichen Abschluss an der Gutenbergschule im Jahr 2005, begann sie mit dem Informatikstudium an der Fachhochschule Frankfurt am Main. Während eines fachbereichsübergreifendem Pflichtmoduls im 5 Semester des Studiums, gelangte Sie über Herrn Prof. Peter Gold zur Fotografie.
Kurze Zeit später eröffnete sie ihre erste Fotoausstellung im Schmack O'Fatz in Frankfurt am Main. Nach Abschluss des Informatikstudiums, im Oktober 2009, arbeitete sie als selbstständige Informatikerin im Bereich Webentwicklung und Screendesign und nebenbei als freiberufliche Fotografin auf Hochzeiten und für Einzelshootings. Ein Jahr später, im Oktober 2010, nahm sie einen Job als professionelle Neugeborenenfotografin im Marienkrankenhaus an und erfreute die frischen Eltern und Schwestern auf der Entbindungsstation mit den ersten professionellen Babyfotos der kleinen Menschen. Zeitgleich bekam sie ein Angebot für ihre zweite, größere Ausstellung im Rahmen der Reihe "Campuskultur am Mittag" der Fachhochschule Frankfurt am Main, die im August 2011 beginnen sollte. Die Ausstellung trug den Titel "Allgegenwärtige Natur" und bestand aus 23 Aufnahmen die zum Zweck des Umweltschutzes zum Verkauf angeboten wurden. Ihre fotografischen Schwerpunkten sind, neben der Hochzeits- und Neugeborenenfotografie, die Portrait-, Schwangerschafts-, Familien- und Babyfotografie.
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